Wer will einfach lesen?

Die verwirrende Vielfalt von Zielgruppen für Einfache und Leichte Sprache

Wen sollen leicht verständliche Bücher, Geschichten und Infobroschüren erreichen? Welche Leserschaft haben die Autoren oder Übersetzer dieser Texte im Blick? Das Zauberwort dafür sind Zielgruppen. In der Fachliteratur für Einfache und Leichte Sprache werden zahlreiche Zielgruppen ausführlich erläutert und benannt. An diese Bezeichnungen knüpfen auch viele Textbüros und andere Anbieter leicht verständlicher Sprache an. Doch im praktischen Angebot von Texten sind die Zielgruppen oft umschrieben, verhüllt oder gar nicht ausgewiesen. Woher rührt dieser freizügige Umgang mit Zielgruppen? Weiterlesen

Sprachliche Bilder in stürmischen Zeiten

Journalisten gehen in der Regel sehr kreativ mit der Sprache um. Dennoch gibt es in den Zeitungen mitunter ziemlich trockene Texte und abgegriffene Klischees. Ein bekannter Medienexperte plädierte deshalb in Focus Online (28.02.20) für einen ´kreativeren Journalismus`. Seine Forderung: “Emotionen ansprechen… wieder hin zu einer metaphorischen Sprache… starke Bilder nutzen.“ Weiterlesen

Pidgin für Profis

Schönheit, Mode oder partnerschaftliche Beziehungen spielen im Internet und besonders in Frauenzeitschriften eine große Rolle. Dem deutschen Sprachnutzer sind dabei viele eigenwillige Wortschöpfungen nicht von vornherein verständlich. Es sind vor allem die Anglizismen, die oft für Verwirrung sorgen. Weiterlesen

Einfache Sprache – frei geregelt

Was kennzeichnet Einfache Sprache? Sie ist für Menschen gedacht, die normale Texte nur schwer lesen oder verstehen können (vgl. ABC der Einfachen Sprache). Oft heißt es: Einfache Sprache hat keine verbindlichen Regeln – im Unterschied zur Leichten Sprache. Das stimmt zwar, da es für Leichte Sprache ein Regelwerk – oder besser: mehrere Regelwerke – gibt. Leichte Sprache wurde für und mit Menschen entwickelt, die fast gar nicht lesen können, meist infolge einer Behinderung. Doch Einfache Sprache lässt sich auch anders herleiten: aus Ratgebern für klares, verständliches Deutsch. In diesem Sinne folgt sie ausnahmslos den herkömmlichen Regeln in Grammatik und Rechtschreibung. Was also ist das Besondere an Einfacher Sprache? Wie kann sie für Menschen mit Leseschwächen ansprechend und verständlich sein? Weiterlesen

Das ultimative Blending

Brexit (Britain’s Exit) steht als lebhafter Beweis für ein sich ausbreitendes Neologismus-Phänomen, dem schon viele Namen gegeben wurden. Wir finden es unter Mischwort, Koppelwort, Kofferwort, Wortkreuzung (oder Kreuzungswort), Kombiwort, Wortverschmelzung (oder Verschmelzungswort), Wortverschränkung, Schachtelwort, Tandemwort u.v.a.m.

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Die Sprache in den Zeiten —– Die Zeiten in der Sprache

Unsere Sprache bildet vieles ab, auch die zeitlichen Aspekte wie z.B. Gegenwart und Vergangenheit. Vor allem Wörter und Wendungen wandeln sich mit der Zeit. Sehen wir uns genauer an, wie Sprache und Zeit miteinander umgehen.

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Einfach oder leicht getextet?

Ein Test zum Vergleich von Texten in Einfacher und Leichter Sprache 

Wer schreibt Texte in Einfacher Sprache, um Menschen das Lesen zu erleichtern? Oft sind es Autoren, die auch Texte in Leichter Sprache für Menschen mit Lernbehinderung schreiben. Sie erschaffen mit Einfacher Sprache eine flexiblere Struktur, die sich grammatisch und stilistisch an der Standardsprache orientiert. Einfache und Leichte Sprache kommen also oft aus der gleichen ‚Schreibwerkstatt‘. Auch die verwendeten Regeln hängen eng miteinander zusammen (vgl. Hauptsache verständlich!). Wieweit aber ähneln bzw. unterscheiden sich die geschaffenen Texte? Weiterlesen