Leitfaden für klare und einfache Sprache*)
Verwenden Sie eine Sprache, die sachlich, direkt und faktenorientiert ist. Umgekehrt ist man gut beraten, die Finger von Ironie, Superlativen oder umständlichen Formulierungen zu lassen.
Anhaltspunkte zum Schreiben:
- keine zu langen Sätze oder Schachtelsätze; Richtwert ist eine Satzlänge von 15 Wörtern;
- einfache Satzmuster (Subjekt, Verb, Objekt);
- möglichst kein Passiv verwenden, es sei denn, der Inhalt erfordert seine Verwendung;
- Adjektive vermeiden;
- Fachausdrücke und Fremdwörter entweder erläutern oder vermeiden;
- keine Abkürzungen verwenden oder diese bei Verwendung einführen (zuerst volle Bezeichnung nennen);
- Vorsicht vor Füllwörtern (z.B. auch, bekanntlich, eben, echt, eigentlich, im Grunde, fraglos, gewissermaßen, irgendwie, natürlich, nun, quasi, sozusagen, übrigens, tatsächlich, wirklich, zweifellos);
- Verzicht auf Sprachklischees (z.B. nackte Wahrheit, abgesehen davon, Bezug nehmend auf, letzen Endes, nähere Details, Grünes Licht geben, voll und ganz);
- Texte gliedern und wichtige Stellen hervorheben; Absätze und Zwischentitel verwenden.
Durchsicht nach dem Schreiben:
Nachdem der Text auf dem Papier ist, schauen Sie ihn kritisch an und streichen Sie überflüssige Wörter. Nennen Sie die Dinge beim Namen. Halten Sie Ausschau nach ausgetretenen Floskeln und überflüssigen Doppelungen. Verzichten Sie auf Phrasen. Wenn Sie nichts mehr streichen können, ist der Text frei von Überflüssigem und liest sich angenehm.
*) Hinweise aus dem „Leitfaden für klare und einfache Sprache“ des Kultusportals Baden-Württemberg (leicht gekürzt) – PS 24.2.17: Link nicht mehr verfügbar.
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