Die Lousbergsage in Leichter Sprache (3)
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Die Lousberg·sage

in Leichter Sprache, auf·geschrieben von Karin Schütt

Die Aachener hatten den Teufel 
beim Dom·bau betrogen.
Deshalb war er wütend auf die Aachener.
Der Teufel wollte sich rächen.
Er wollte ihnen Böses an·tun.

Er hat sich etwas überlegt:
Er wollte Aachen mit 2 Säcken Sand zu·schütten.
Dann lachen die Aachener nicht mehr über ihn.

Gesagt – getan.
Der Teufel ging bis an die Nord·see.
Dort füllte er 2 Säcke ganz voll mit Sand.

Der Weg war weit. 
Der Tag war sehr heiß.
Außerdem waren die Säcke sehr schwer.
Deshalb musste der Teufel
öfters eine Pause machen.

Auf ein·mal kam ihm eine alte Frau entgegen.
Die Frau trug einen Korb mit hartem Brot.
Außer·dem hatte sie kaputte Kleider an.
Der Teufel fragte sie:
„Wie weit ist es noch bis nach Aachen?“

Die Frau war nicht dumm. 
Sie war schlau !
Das nennt man im Aachener Dialekt übrigens „lous“.
Sie hatte den Pferde·fuß und
den Schwanz des Teufels gesehen.
Sie hatte ihn erkannt !

Deshalb sagte sie:
“Ich komme vom Markt aus Aachen.
Aachen ist aber noch sehr weit entfernt.
Sieh dir meine Sachen an:

Mein Brot ist auf dem Weg ganz hart geworden.
Und meine Schuhe
sind vom langen Gehen ganz kaputt.
Beide Sachen habe ich auf dem Markt neu gekauft.
Ich bin schon sehr lange unterwegs.“

Der Weg nach Aachen war also noch sehr weit.
Doch der Teufel war inzwischen sehr müde.
Er wurde wütend.
Und aus diesem Grund
warf er die Säcke auf den Boden.
Der Sand fiel heraus.

So entstanden 3 Berge:

• Lous·berg
• Salvator·berg
• Wingerts·berg.

Ein zweites Mal war jemand aus Aachen
schlauer als der Teufel !

Bilder:

• Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Zeichner: Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
• MS Word 2010

Fotos: Karin Schütt

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