Coronasprech

Die Coronakrise hat uns allen zahlreiche Widrigkeiten beschert. Viele davon werden mit Anglizismen beschrieben, die wir nun wohl oder übel unserem Wortschatz einverleiben müssen.

Bild von Gert Altmann auf Pixabay

Da sind zunächst alle diese DOWN-Wörter, wie z.B. CRACKDOWN, SLOWDOWN, LOCKDOWN und SHUTDOWN. Wir arbeiten im HOMEOFFICE oder im MOBILE OFFICE, kommunizieren per SKYPE oder FACETIME und bemühen uns um ein SOCIAL DISTANCING. Damit hoffen wir, ein FLATTENING THE CURVE zu erreichen. Es werden APPS als SOFTWARE für unsere MOBILE GADGETS entwickelt, damit ein hilfreiches LOCATION TRACKING und somit ein Vermeiden des WORST CASE ermöglicht werden soll. Dem dient auch das Bereitstellen von immer mehr TESTKITS. Die Medien informieren uns dazu mit immer neuen Corona-UPDATES und täglichen BRIEFINGS. Unseren Kindern verordnet man HOMESCHOOLING und DEEPLEARNING, denn sie könnten ja DRIVER OF INFECTION sein. Den Firmen machen TRADE-OFFS und BACKDROPS zu schaffen, und viele warten auf HELICOPTER-MONEY. Die PREPPER haben Hochsaison und hamstern und bunkern, was das Zeug hält. Kann man es ihnen verdenken? Ein EXIT aus den Restriktionen wird zwar fleißig diskutiert, ist aber noch nicht in Sicht und ein solides CONTAINMENT noch nicht sicher.

Gastbeitrag von Helmut Reisener

2 Gedanken zu “Coronasprech

  1. Lieber Helmut Reisener,

    mir war gar nicht bewusst, WIE viele Anglizismen zurzeit verwendet werden. Danke für die Zusammenstellung!

    Viele Grüße
    Christine Pilot

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  2. Pingback: Vom Wandel der Sprache durch die Corona-Krise – Setzfehler

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