KI-Tools für Einfache Sprache: Erste Hilfe bei Amtstexten

Vorwort

Amtstexte sind ein Reizthema: Einerseits finden viele Menschen diese Texte unverständlich; andererseits wehren sich Verantwortliche in den Ämtern gegen vereinfachte Formulierungen. In diese Debatte trifft der Normentwurf für Juristisches Schreiben in Einfacher Sprache*). Er legt dar, wie man unter anderem Verwaltungstexte korrekt und zugleich verständlich schreiben kann. Hierfür gelten die Grundprinzipien der Einfachen Sprache, wobei juristische Fachwörter und Formulierungen besonders berücksichtigt werden sollten. Wir wollen ausprobieren, ob KI-Tools Amtstexte in Einfache Sprache übersetzen und zusammenfassen können. Wenn das gelingt, können die erzeugten Texte eine erste Hilfe sein. Unverzichtbar sind jedoch Fachleute, die diesen Prozess aktiv begleiten und die Texte freigeben.

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Einfache Sprache neu denken: Prüfen auf Verständlichkeit

Vorwort zur Reihe „Einfache Sprache neu denken“

Die neuen DIN-Normen*) regen uns an, Einfache Sprache neu zu denken (vgl. Einfache Sprache ist jetzt geregelt). Maßgeblich sind die internationalen Grundsätze und Leitlinien und die sprachspezifischen Festlegungen für das Deutsche (jetzt zusammen als Handbuch erhältlich). Die Einfache Sprache macht Texte für ein allgemeines Lesepublikum verständlich. Die Normen tragen dazu bei, einen Standard der verständlichen Sprache zu entwickeln.
Wir haben bereits die Anstöße der DIN-Normen für die Einfache Sprache umrissen: in unserem ersten Blogbeitrag und dem nachfolgenden Gedankenaustausch von Sprachprofis. Im zweiten Blogbeitrag haben wir genauer erkundet, welche Rolle die Einfache Sprache im sprachlichen Umfeld spielt. Im vorliegenden Beitrag wollen wir herausfinden, wie man die Einfache Sprache auf Verständlichkeit prüfen kann.

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Einfache Sprache neu denken: Rolle im sprachlichen Umfeld

Vorwort zur Reihe „Einfache Sprache neu denken“

Die neuen DIN-Normen*) regen uns an, Einfache Sprache neu zu denken (vgl. Einfache Sprache ist jetzt geregelt). Maßgeblich sind die internationalen Grundsätze und Leitlinien und die sprachspezifischen Festlegungen für das Deutsche (jetzt zusammen als Handbuch erhältlich). Die Einfache Sprache macht Texte für ein allgemeines Lesepublikum verständlich. Die Normen können dazu beitragen, einen Standard der verständlichen Sprache zu entwickeln.
Wir haben bereits die Anstöße der DIN-Normen für die Einfache Sprache umrissen: in unserem ersten Blogbeitrag und dem nachfolgenden Gedankenaustausch von Sprachprofis. Im folgenden Beitrag wollen wir genauer erkunden, welche Rolle die Einfache Sprache im sprachlichen Umfeld spielt. Dabei stellen wir die Einfache Sprache anderen Sprachvarianten gegenüber. Als Ergebnis entwerfen wir eine neue Struktur der Sprachlandschaft. In einem dritten Beitrag werden wir testen, wie man die Einfache Sprache auf Verständlichkeit prüfen kann.

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Sprachprofis diskutieren die DIN-Normen für Einfache Sprache

Vorwort

In unserer Reihe Einfache Sprache neu denken haben wir Anstöße und Erkenntnisse aus den neuen DIN-Normen vorgestellt. Diesen Beitrag hat das Infoportal Einfache Sprache mit Sprachprofis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutiert.

Zu den Beteiligten gehören: Gabriela Bonin (CH), Cornela Kabus (CH), Christiane Lerbscher (AT), Sabine Manning (DE), Bettina Mikhail (DE), Lisa Rigendinger (CH), Uwe Roth (DE), Inga Schiffler (DE), Karin Schütt (DE), Anja Teufel (DE) und Georg Wimmer (AT).

Die Sprachprofis haben Gedanken zu folgenden Fragen ausgetauscht:

  1. Welchen Einfluss haben die Normen für Einfache Sprache?
  2. Was kennzeichnet die Texte in Einfacher Sprache?
  3. Wer ist die Zielgruppe der Einfachen Sprache?
  4. Wie kann man den Inhalt der Normen veröffentlichen?
  5. Wie können Sprachprofis die Normen verbreiten?

Die Ergebnisse der Diskussion hat Sabine Manning aufgezeichnet, assistiert vom Sprachmodell ChatGPT-4o.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Gedankenaustausch. Wir möchten mit diesem Beitrag zum Erkunden und Verbreiten der Einfachen Sprache anregen!

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Einfache Sprache neu denken: Anstöße aus den DIN-Normen

Vorwort zur Reihe „Einfache Sprache neu denken“

Mit den neuen DIN-Normen*) ist die Einfache Sprache aus dem Schatten der Leichten Sprache getreten. Für die Einfache Sprache gelten jetzt internationale Grundsätze und Leitlinien (DIN ISO 24495-1) und sprachspezifische Festlegungen für das Deutsche (DIN 8581-1). Die Einfache Sprache macht Texte für ein allgemeines Lesepublikum verständlich. Die Normen können dazu beitragen, einen Standard der verständlichen Sprache zu entwickeln (vgl. Die Einfache Sprache ist jetzt geregelt). Zugleich hat die Künstliche Intelligenz neue Möglichkeiten eröffnet, Einfache Sprache zu erzeugen (siehe KI-Tools für Einfache Sprache). Und der praktische Bedarf an Einfacher Sprache wird sich mit dem Gesetz zur Stärkung der Barrierefreiheit erhöhen (vgl. Beitrag von Uwe Roth).

Diese Ereignisse haben viele Fragen zur Einfachen Sprache aufgeworfen. Wir wollen einige davon aufgreifen, die vor allem auf die praktische Umsetzung der Einfachen Sprache gerichtet sind. Im vorliegenden Beitrag erörtern wir Anstöße aus den DIN-Normen. Nachfolgend werden wir eine Checkliste zu den sprachlichen Merkmalen der Einfachen Sprache vorstellen. Und im dritten Beitrag testen wir, wie man die Einfache Sprache auf Verständlichkeit prüfen kann.

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